Wohnraum bezahlbar und nachhaltig
Gute Wohnungsangebote für den Kreis Offenbach

Der Kreis Offenbach ist in den letzten Jahren gewachsen. Rund 15.000 Menschen sind dazugekommen. Die Prognosen gehen in den nächsten Jahren von weiterem Wachstum in ähnlicher Größenordnung aus. Dies bedeutet einen höheren Bedarf an u.a. sozialer Infrastruktur, seien es Kindergärten oder Schulen. Gleiches gilt für den Wohnraum. Der Wohnungsmarkt ist die größte Herausforderung für die Zukunft des Kreises Offenbach.

Die Knappheit an Wohnraum bei weiter starkem Siedlungsdruck führt zu spürbar steigenden Mieten. Dies ist eine Frage von sozialer Gerechtigkeit und Sicherheit. Neubauten, bei denen in Mehrfamilienhäuser Preise von über 6.000 Euro pro qm aufgerufen werden, bedeuten schlicht Verdrängung von Familien mit mittleren Einkommen. Mieten, die inzwischen jenseits der 13 Euro pro qm liegen, sorgen für Angst bei den Mietern. Dies trifft auch Seniorinnen und Senioren, die eigentlich einen sorgenfreien Lebensabend verdient haben und die auch in unsere Städte und Gemeinden gehören. Daher möchte ich dort deutlich mehr Engagement des Kreises sehen als bisher. Es reicht meines Erachtens nicht, dass wir eine Informationsveranstaltung zu dem Thema machen und auf die Misere aufmerksam machen. Wir brauchen im Ergebnis mehr Wohnraum.

Dazu sind folgende Schritte notwendig:

  • Ich halte an der Idee einer kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft fest, denn der Anteil von Wohnungen in öffentlicher Hand muss gesteigert werden. Ich fürchte, dass wir es nicht schaffen werden, um auf Zahlen zu kommen wie in Wien. Dort gehören 30% der Wohnungen der öffentlichen Hand. Aber ein Anfang muss gemacht werden.
  • Eine intensive Zusammenarbeit des Kreises Offenbach mit den Städten und Gemeinden um frühzeitig Wohnungslosigkeit zu verhindern.
  • Wir brauchen eine verbindliche Quote von bezahlbarem Wohnraum in den Bebauungsplänen.
  • Hier halte ich auch ein Verbot von neuen Steingärten für erforderlich. Dies dient dem Schutz von Insekten und des Klimas.
  • Wir brauchen einen nachhaltigen Umgang mit Flächen und müsssen unnötige Versiegelung vermeiden.