Ein verlässliches und belastbares soziales Netzwerk ist wichtig für unsere Gesellschaft. Ein Netzwerk, das Menschen auffängt, wenn es erforderlich ist, welches sie aber auch unterstützt, um wieder auf eigenen Füßen stehen zu können. Ich möchte eine Sozialpolitik im Kreis Offenbach verstärken, die die Menschen in den Mittelpunkt rückt. Dabei sind präventive Maßnahmen zu bevorzugen. Eine erfolgreiche kommunale Sozialpolitik umfasst viele Bereiche des täglichen Lebens. Sie beginnt bei den frühen Hilfen und Familienhebammen, über die Kinderbetreuung bis hin zu den Seniorenberatungsstellen und dem Pflegestützpunkt. Gerade die Corona-Pandemie, aber auch Krisen früherer Tage haben die Notwendigkeit von belastbaren Strukturen verdeutlicht.
Ich habe die Beratungslandschaft im Kreis Offenbach stabilisiert und ausgebaut. Die Beratungszentren, die Schuldner- sowie die Familienberatung wurden gesichert. Die Frauenberatungsstelle wurde ausgeweitet und weitere Schritte sollen folgen.
Das Jugendamt verstärkt die präventive Arbeit und ist insbesondere personell deutlich besser aufgestellt. Mit Hilfe der Jugendhilfeplanung werden Bedarfe und Entwicklungen analysiert und eingeschätzt, um das Netzwerk noch passgenauer zu knüpfen. Dabei können die regionalen Unterschiede und Gegebenheiten der einzelnen Kommunen des Kreises berücksichtigt werden. Über die enge Verzahnung mit den freien Trägern vor Ort kann so die wirksame Hilfe organisiert werden.
Ein besonderer Erfolg ist die Pro Arbeit. Zu meinem Amtsantritt am 01.03.2005 habe ich einen völlig unorganisierten und vor allem desolat aufgestellten Bereich übernommen. 69 Mitarbeiter waren vorhanden, die teilweise weder geschult und eingearbeitet waren. Heute sind über 400 Mitarbeiter dort tätig. Mit der Umstrukturierung der Pro Arbeit, aber insbesondere ihrer inhaltlichen Ausrichtung habe ich bewiesen, dass ich Prozesse ändern und notwendige Maßnahmen umsetzen kann. So wie es für einen Landrat, der auch Behördenleiter ist, erforderlich ist.